Natur erleben und mitgestalten: Skivemødet setzt auf biologische Vielfalt

In der dänischen Stadt Skive eröffnet am 16. und 17. Mai das jährliche Skivemødet, bei dem Natur und Nachhaltigkeit im Fokus stehen. Die Veranstaltung zieht nicht nur Einheimische an, sondern bietet auch für Besucher aus dem Ausland sowie für Naturinteressierte aus Deutschland zahlreiche Impulse. Im eigens eingerichteten „RENT LIV“-Zelt der Kommune stehen viele Aktivitäten bereit, um die natürliche Vielfalt der Region erlebbar zu machen und Wissen zu vermitteln.
Zu den Highlights gehört eine Aktion mit Frömbomben, die vor Ort gemeinsam mit dem Team der Stadtbibliothek gestaltet werden können. Diese kleinen Kugeln aus Erde und Samen sollen dabei helfen, mehr Blühflächen zu schaffen und heimische Pflanzen im eigenen Garten oder auf dem Balkon gezielt zu fördern. Ergänzt wird das Angebot durch kostenlose Pakete mit Wildblumensamen, die unter den Besuchern verteilt werden – eine praktische Möglichkeit, auch zu Hause einen Beitrag zur Biodiversität zu leisten.
Ein weiteres Angebot ist die geführte Exkursion mit dem Naturberater Jesper Nielsen unter dem Motto „Find foråret“. Dabei können Teilnehmer mehr über die Besonderheiten des Naturparks Flyndersø – Sønder Lem Vig erfahren, dessen naturnahe Flächen für ihren Artenreichtum bekannt sind. Für deutsche Besucher bietet sich hier die Chance, dänische Ansätze im Naturschutz aus nächster Nähe kennenzulernen und Inspiration für Projekte in der Heimat zu sammeln.
Ergänzt werden die Aktivitäten durch Informationen zur „Grøn Trepart“ – einer lokalen Nachhaltigkeitsinitiative, die Akteure aus Landwirtschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft an einen Tisch bringt. Besucher sind eingeladen, ihre persönliche Sicht auf ein Leben im Gleichgewicht beizutragen. Unter allen Rückmeldungen werden zudem Festivalpässe verlost.
Das Event bietet damit nicht nur Einblicke in die innovative Naturschutzarbeit der Region, sondern verdeutlicht, wie jeder Einzelne – auch aus dem Ausland – zur Förderung biologischer Vielfalt beitragen kann. Gerade für deutsche Gäste, die an Umweltbildung und Bürgerbeteiligung interessiert sind, ermöglicht der Besuch einen praxisnahen Austausch.