In Søndervig an der jütländischen Westküste ist gestern das diesjährige Sandskulpturenfestival eröffnet worden. Bis zum Herbst entsteht dort die weltweit längste Sandskulpturenwand, die sich über 200 Meter erstreckt. 33 Künstlerinnen und Künstler aus verschiedenen Ländern arbeiten derzeit noch live an ihren Werken, sodass Besucher den Entstehungsprozess mitverfolgen können.

Im Mittelpunkt steht die Geschichte Grönlands, die durch die detailreichen Skulpturen anschaulich erzählt wird – von Mythen der Inuit bis hin zur modernen Entwicklung des Landes. Der Festivalbesuch bietet somit nicht nur Einblicke in das außergewöhnliche Handwerk, sondern vermittelt auf kreative Weise Kultur und Historie einer der entlegensten Regionen der Welt.

Für Reisende aus Deutschland ist das Festival eine besondere Gelegenheit, die Küste Jütlands abseits klassischer Touristenpfade kennenzulernen und einen Tagesausflug mit einem kulturellen Erlebnis zu verbinden. Die Bauarbeiten an den Skulpturen dauern noch bis in den Mai hinein an, wobei das Zuschauen beim Feinschliff der figürlichen Details einen besonderen Reiz bietet. Der Zugang zur Veranstaltung ist kostenpflichtig.

Das Festival richtet sich an Familien ebenso wie an Kunstinteressierte und bietet zusätzliche Begleitprogramme rund um das Thema Sandkunst. Für einen Besuch empfiehlt sich wetterfeste Kleidung sowie ein frühzeitiger Ticketkauf, da mit vielen Gästen aus dem In- und Ausland gerechnet wird.