Zum Hauptinhalt springen

Tauchsaison in Gammel Ålbo: So läuft’s am Kleinen Belt

29.05.2025 8:35:04 | Gammel Ålbo, Süddänemark
© Gammel Ålbo – Camping

Zwischen April und Oktober zieht es Taucher an den Kleinen Belt: Gammel Ålbo bietet wechselhafte Bedingungen, tolle Sicht und eine reiche Artenvielfalt.

Gammel Ålbo am Kleinen Belt ist für ambitionierte Taucher nicht nur in Dänemark ein echter Geheimtipp. Mit seiner langen Küstenlinie, abwechslungsreichen Unterwasserlandschaften und einer beachtlichen Biodiversität lockt die Region seit Jahren auch viele deutsche Taucher an. Doch wann lohnt sich ein Abstecher wirklich?

Die offizielle Tauchsaison erstreckt sich von April bis Oktober. Frühaufsteher und Hartgesottene starten schon im April. Während die Ostsee noch mit Temperaturen zwischen fünf und zwölf Grad eher Frische bevorzugt, bieten diese frühen Monate oft glasklares Wasser. Trockentauchanzüge sind in dieser Zeit ein Muss – aber dafür entschädigt die ausgezeichnete Sicht. Gerade im Frühling belebt die stärkere Strömung das Riff: Kleintierliebhaber und Makrofotografen kommen durch den reichlich vorhandenen Nachwuchs auf ihre Kosten.

Mit Beginn des Sommers, von Juni bis August, steigt die Wassertemperatur meist auf angenehme 15 bis 18 Grad an – an einigen flachen Stellen kann es sogar noch wärmer werden. Die Sichtweiten schwanken jetzt: Mal beeindruckt das Wasser mit bis zu zehn Metern Kinoerlebnis, an manchen Tagen sorgt aufgewirbeltes Sediment für „Blindflug“. Doch dafür präsentieren sich die Fischschwärme von ihrer besten Seite, und das entspannte Sommerambiente lockt zahlreiche Familien und Hobbytaucher auf den Campingplatz.

Im Herbst (September/Oktober) wird das Wasser wieder kühler, aber dafür sind die Bedingungen für ruhige und genussvolle Tauchgänge häufig optimal. Die Sicht verbessert sich im Vergleich zum Sommer wieder und viele erfahrene Taucher behaupten, gerade der Herbst sei die ideale Zeit für ausgedehnte Unterwassererkundungen. Besonders geschätzt wird die Artenvielfalt: Die starken Strömungen machen Gammel Ålbo zu einem Hotspot der Ostsee-Biodiversität – mit etwas Glück begegnet man sogar Schweinswalen.

Für deutsche Tauchurlauber lohnt sich die Anreise vor allem, weil Gammel Ålbo ein vielseitiges, naturnahes Erlebnis bietet, das sich deutlich von bekannten Tauchrevieren in Mitteleuropa unterscheidet. Die Anfahrt ist unkompliziert und auch für ein verlängertes Wochenende attraktiv, zumal die Ausstattung direkt am Platz vieles erleichtert. Wer flexible Planung schätzt, kann je nach Wetter und persönlicher Präferenz die beste Zeit für sich wählen.


Dieser Artikel basiert auf Informationen von verschiedenen Quellen, darunter facebook.com