Teilnehmerrekord beim Ultralauf-Event an der Küste von Sæby

Die kleine Hafenstadt Sæby an der Nordostküste Jütlands erlebt in diesem Jahr ein neues sportliches Highlight: Mehr als 700 Startplätze sind für das beliebte Ausdauer-Event „24 Timer ved Havet“ verkauft, womit das Laufevent seinen bisherigen Teilnahmerekord deutlich übertrifft. Im Vergleich: Im Jahr 2023 lag die Teilnehmerzahl bei rund 600, 2022 waren es 343.
Zwischen dem 31. Mai, 12 Uhr und dem 1. Juni, 12 Uhr messen sich Laufbegeisterte auf einer abwechslungsreichen Strecke entlang der malerischen Küste direkt am Kattegat. Besonders auffällig: Immer mehr Läufer wagen die langen Distanzen – über 250 Teilnehmende haben sich für den Dänischen Meisterschafts-Lauf, den 24-Stunden-Einzellauf oder die 24-Stunden-Staffel angemeldet. Auch die Anmeldungen für den 12-Stunden-Lauf erleben einen deutlichen Aufschwung im Vergleich zu den Vorjahren.
Was macht das Event für deutsche Leser besonders interessant? Zum einen liegt Sæby touristisch attraktiv zwischen Frederikshavn und Aalborg und ist auch von Norddeutschland aus gut erreichbar – die Veranstaltung bietet damit ambitionierten Läufern aus dem Ausland Gelegenheit, sich mit der internationalen Ausdauer-Community zu messen. Darüber hinaus sorgt die einzigartige nordische Küstenlandschaft für eine atmosphärische Kulisse, die auch Zuschauern ein lohnendes Erlebnis bietet: Sie können von der weitläufigen „Paradisjorden“-Wiese aus direkt am Geschehen teilnehmen und bei voraussichtlich sonnigem Wetter mitfiebern.
Auch die Mischung der Teilnehmer hebt sich in diesem Jahr hervor: Weniger als 40 Prozent kommen aus der Region Nordjütland, der Rest reist aus anderen Teilen Dänemarks oder dem Ausland an – ein deutlicher Beleg für die wachsende Popularität der Veranstaltung. Kurzentschlossene haben die Möglichkeit, sich noch für verschiedene Distanzen wie Halbmarathon, Marathon, sowie 3-, 6-, 12- oder 24-Stunden-Läufe anzumelden, allerdings ohne Medaille.
Für Sportbegeisterte aus Deutschland ist dies eine Gelegenheit, Dänemarks boomende Laufszene hautnah zu erleben oder selbst aktiv zu werden. Der Verlauf der Veranstaltung könnte auch als Vorbild für ähnliche Events in deutschen Küstenregionen dienen.