Workshop für Kunst im öffentlichen Raum: Asaa öffnet die Türen für kreative Ideen

Im nordjütischen Asaa findet am Wochenende des 14. und 15. Juni eine besondere Veranstaltung statt: eine Workshop-Reihe mit dem Titel ‚Kunst im offenen Raum‘. Die Initiative geht von den Organisatorinnen Susanne Nielsen, Martha Christiansen und Jane Christensen aus. Interessierte Erwachsene können zwischen 9:30 und 16 Uhr im historischen Jernstøberiet gemeinsam Kunstwerke erschaffen – im Fokus stehen dabei Recycling-Materialien sowie Naturstoffe wie Äste, Textilien, Schnüre, Seile und Pflanzen.
Besonders spannend für internationale Leser ist das Konzept, Kunst außerhalb von klassischen Ausstellungsräumen zugänglich zu machen. Die geschaffenen Werke werden entlang der Waldwege nördlich und südlich von Asaa, am Hafen, an der Strandpromenade, auf dem Stjernepladsen sowie am Jernstøberiet installiert. Nach der Ausstellung, die für alle zugänglich ist, werden diese Kunstwerke im Herbst wieder abgebaut.
Die Veranstalterinnen legen Wert darauf, kollektives Arbeiten zu fördern: Angesichts der knapp bemessenen Zeit ist Teamarbeit ausdrücklich erwünscht. Teilnehmerinnen und Teilnehmer können eigene geeignete Materialien beisteuern; grundlegende Werkzeuge und Materialien sind jedoch auch vor Ort vorhanden. Besonders im ländlichen Raum hat sich dieses Format bewährt, da es zum einen die Kreativität fördert, zum anderen aber auch den Austausch unter Nachbarn und Besuchern begünstigt.
Das Event erhält Unterstützung aus dem Kulturförderungsfonds der Region Nordjütland sowie dem lokalen Gesundheitsdorf Asaa. Ein Aspekt, den Gäste aus Deutschland besonders schätzen könnten, ist die offene und niedrigschwellige Teilnahmemöglichkeit – es sind keine Vorkenntnisse nötig, lediglich handwerkliches Geschick und Fantasie. Somit ist die Veranstaltung ein gelungenes Beispiel für das dänische Konzept der partizipativen Kunst im ländlichen Raum.
Wer also Inspiration für gemeinwohlorientierte Kunstprojekte im öffentlichen Raum sucht oder einen Einblick in das nordische Gemeinschaftsleben erhalten möchte, findet hier eine innovative Gelegenheit.