Am 7. und 8. Juni findet in Nørresundby ein neues Event statt, das Handball und Kultur miteinander verbindet: die Aalborg Håndboldfestival auf den Grünflächen am Skansen. Die Veranstaltung wird vom lokalen Verein IK1919 Aalborg auf die Beine gestellt, maßgeblich unterstützt durch ein großes Team engagierter Vereinsmitglieder. Rund 60 bis 80 ehrenamtliche Helfer aus dem Verein sorgen für einen reibungslosen Ablauf, was die tiefe Verankerung des Projekts im Vereinsleben der Region deutlich macht.

Die Festivalpremiere setzt sich zum Ziel, künftig hunderte Teams und Teilnehmer aus ganz Nordeuropa anzuziehen. Bereits im ersten Jahr nehmen Mannschaften aus Dänemark, Deutschland und Norwegen in acht verschiedenen Kategorien (für Männer und Frauen) teil. Für deutsche Besucher ist der internationale Charakter und die unkomplizierte Erreichbarkeit per Auto oder Zug aus Norddeutschland ein klarer Vorteil. Nørresundby liegt schließlich nur wenige Kilometer nördlich von Aalborg und damit nahe der deutsch-dänischen Grenze.

Auffällig ist das offene Konzept der Aalborg Håndboldfestival, bei dem neben dem Handballsport auch ein vielseitiges Rahmenprogramm für die Öffentlichkeit geboten wird. So sorgen Hüpfburgen, sogenannte Bumper Balls, ein Zauberkünstler und Auftritte der Komiker Anders Jessen und Mikkel With für ein buntes Familienprogramm. Sämtliche Angebote finden unter freiem Himmel statt und sind für Besucher aus dem Raum Aalborg genauso wie für Gäste aus anderen Ländern frei zugänglich.

Für deutsche Leser, die sich für Trends in der Vereinskultur oder neue Formen von Sportevents interessieren, bietet die Festivalidee Anknüpfungspunkte: Es geht nicht nur um den Wettbewerb, sondern auch darum, das Gemeinschaftsgefühl und die Verbindung zwischen Teilnehmern, Zuschauern und der lokalen Bevölkerung zu stärken.

Perspektivisch wollen die Organisatoren mit der Mischung aus Sport, Unterhaltung und offener Teilhabe die Attraktivität und Nachhaltigkeit lokaler Sportvereine sichern. Der Anspruch ist es, eine neue Tradition in Nordjütland zu etablieren, an der nicht nur Sportler, sondern auch Kulturinteressierte und Familien aus Deutschland und ganz Nordeuropa teilhaben können.