Erlebnis im Nationalpark Thy: Wanderung trotz widrigem Wetter
Am vergangenen Dienstag trotzten 15 Wanderbegeisterte im Nationalpark Thy dem starken Regen, um gemeinsam die besondere Natur Westjütlands zu erkunden. Vom Treffpunkt an der Hawblink P-Platz startete die kleine Gruppe trotz der widrigen Wetterbedingungen auf die rund dreistündige Route. Der Weg führte über eine kombinierte Rad- und Rettungsroute, die früher für Notfälle in der abgelegenen Region unverzichtbar war – heute ist sie zentraler Bestandteil der Outdoor-Angebote im Nationalpark.
Während sich das Wetter langsam besserte, informierte die Wanderleiterin ausführlich über die Entwicklung und Bedeutung der Rettungswege sowie Veränderungen in der Dünenlandschaft. Themen wie der Wechsel von weißen und grauen Dünen bis hin zu Heideflächen und die typischen Pflanzen des Gebiets standen im Mittelpunkt, sodass auch Kenner norddeutscher Küsten neue Eindrücke gewinnen konnten. Besonders spannend: Das aktuelle Projekt zur Rodung alter Fichten zur Erhaltung der einzigartigen Dünenflora.
Die Strecke verlief ein Stück entlang der Küste. Nach einer kurzen Passage durch den Wind und über den Sand erreichte die Gruppe schlussendlich bei zunehmend besserem Wetter wieder den Ausgangspunkt nahe Vorupør. Für Besucher aus Deutschland bietet sich damit ein schönes Beispiel, wie auch bei kühlerem Klima und Regen ein aktives Naturerlebnis in Dänemark möglich ist. Die Region Nordjütland zeigt sich gerade im Frühsommer von ihrer facettenreichen und oft ursprünglichen Seite, was insbesondere für Outdoor-Fans und Naturliebhaber einen Mehrwert bietet.
Die nächste geführte Wanderung ist für Dienstag, den 3. Juni angesetzt. Treffpunkt ist erneut der Parkplatz bei Nystrupvej/Søvej (GPS: 57.009692, 8.536901). Mit solchen Touren setzt der Nationalpark Thy kontinuierlich Akzente im naturnahen Tourismus – und gibt wertvolle Anregungen für Reisende, die Nordseeküste jenseits der klassischen Urlaubsorte erleben möchten.
