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Fünf engagierte Dorfgemeinschaften: Wer gewinnt den Landdistriktspris 2025 in Aalborg?

26.05.2025 15:45:06 | Aalborg, Nordjütland
© Aalborg Kommune

Aalborg Kommune vergibt am 4. Juni den Landdistriktspris 2025 an eine von fünf engagierten Dorfgemeinschaften, die durch Innovation, Nachhaltigkeit und Zusammenhalt überzeugen.

Am Mittwoch, den 4. Juni 2025, steht die Bekanntgabe des Gewinners des Landdistriktspris 2025 in Aalborg Kommune bevor. Diese Auszeichnung stellt lokale Initiativen ins Zentrum, die durch ehrenamtliches Engagement den gesellschaftlichen Zusammenhalt in ländlichen Gebieten fördern. Für Leser aus Deutschland ist besonders interessant, wie Gemeinden in Nordjütland innovative Wege finden, um Gemeinschaft, Nachhaltigkeit und kulturelles Leben zu stärken – und damit auch Inspirationen für ländliche Regionen in anderen Ländern liefern.

Fünf Orte sind nominiert, die mit ganz unterschiedlichen Ansätzen beeindrucken: In Tylstrup beleben die "Historischen Tage" die Stadt. Jung und Alt engagieren sich gemeinsam, um regionale Geschichte und Stolz erlebbar zu machen. Die Veranstaltung wächst jährlich – stets mit dem Ziel, das Gemeinschaftsgefühl im gesamten Ort zu stärken.

In Lundby setzt sich eine aktive Gruppe von 30 Ehrenamtlichen und ein engagierter Vorstand für die traditionsreiche Kulturwoche ein. Kunst, Handwerk und das persönliche Miteinander stehen im Mittelpunkt. Das Event zeigt, wie gemeinsames kulturelles Schaffen Bindungen schafft – nicht nur zwischen den Organisatoren, sondern unter allen Teilnehmern.

Gistrup besticht durch ein nachhaltiges Projekt: Aus einer schlichten Rasenfläche ist gemeinsam mit den Kindern eine einladende Spiel- und Begegnungsstätte entstanden. Hier ist es gelungen, Natur und Gemeinschaft modern zu verbinden und dabei neue Impulse für Biodiversität im Ortskern zu setzen.

Das Hafenstädtchen Hou verwandelt seine Mole regelmäßig in einen lebendigen Treffpunkt. Von Wassersportangeboten bis zu Vorträgen und Festivals – etwa 100 Freiwillige setzen sich dafür ein, den öffentlichen Raum für alle nutzbar und attraktiv zu machen. Besonders vorbildlich ist das Miteinander der örtlichen Vereine.

Fjellerad hat mit der "Café Midtpunktet" einen vormals geschlossenen Treffpunkt in ein pulsierendes Dorfcafé verwandelt. Ausführliche Bedarfsanalysen und breites Bürger-Engagement mündeten in eine Plattform für Begegnung, nachhaltige Initiativen und gemeinschaftliches Essen. Das Café ist ein Katalysator für Dorferneuerung und soziale Teilhabe.

Die Preisverleihung zeigt, wie vielfältig ländliche Entwicklung sein kann – und dass lebendige Orte keineswegs nur vom urbanen Umfeld abhängig sind. Gerade vor dem Hintergrund von Abwanderung und demografischem Wandel können diese Initiativen auch für Gemeinden in Deutschland als Vorbild dienen.


Dieser Artikel basiert auf Informationen von verschiedenen Quellen, darunter facebook.com