Am Samstagabend, den 24. Mai 2025, verzeichnete das Aalborg Karneval im westdänischen Aalborg einen besonders hohen Besucherandrang. Bereits um 17:41 Uhr waren alle Tickets für den zentralen Kildeparken ausverkauft. Die zahlreichen Feiernden genossen das ausgelassene Programm, bei dem besonders die anstehenden Konzerte auf großes Interesse stießen. Für deutsche Besucher und Interessierte ist besonders relevant, wie das Sicherheitskonzept umgesetzt wurde und wie die dänischen Einsatzkräfte mit dem großen Menschenaufkommen umgingen.

Die Polizei in Nordjütland war mit einem erhöhten Personalaufgebot vor Ort, sowohl im Park als auch im übrigen Stadtgebiet. In der gesamten Innenstadt blieb die Zahl der Feiernden bis in die Abendstunden hoch. Die Einsatzleitung betonte die gute Zusammenarbeit und Hilfsbereitschaft der Gäste. Trotz der angespannten Situation verlief der Abend aus polizeilicher Sicht ruhig – schwere Zwischenfälle blieben die Ausnahme. Ein Vorfall sorgte allerdings für besondere Aufmerksamkeit: Ein Festbesucher versuchte, sich die Dienstwaffe eines Polizisten anzueignen. Die beschuldigte Person wurde zwar noch am gleichen Tag wieder freigelassen, bleibt aber weiter Gegenstand polizeilicher Ermittlungen. Die Behörden machten deutlich, dass derartige Vorfälle mit Nachdruck verfolgt werden, unabhängig vom Alkohol- oder Drogenkonsum der Beteiligten. Es bestand während des gesamten Geschehens keinerlei Gefahr für die übrigen Besucher.

Auch das Gesundheitssystem war auf die Bedürfnisse der Feiernden vorbereitet. Die eigens eingerichtete Notfallstation am Kildeparken registrierte im Laufe des Abends sinkende Patientenzahlen. Geplant war, die Hilfseinrichtung bis circa 21 Uhr offen zu halten. Anschließend sollten Bedürftige auf die ärztliche Notrufnummer oder die örtliche Notdienstzentrale verwiesen werden.

Ein besonderes Anliegen war auch der Fund und die Rückgabe von Wertgegenständen wie Smartphones, Karten und Schlüsseln. Das Polizeirevier in der Jyllandsgade 27 bot am Veranstaltungstag bis 23 Uhr und am Folgetag von 7 bis 23 Uhr die Möglichkeit, verlorene Dinge abzugeben oder abzuholen. Deutsche Besucher, die womöglich Wertgegenstände verloren haben, können sich folglich am Folgetag noch an die örtliche Polizeidienststelle wenden.

Für Medienvertreter stand die Kommandostation der Polizei in Aalborg als zentraler Ansprechpartner zur Verfügung.