Mehr Sicherheit an der Nordseeküste: 50 LifeBoards retten Leben

An den Stränden zwischen Tversted, Kjul und Løkken in der norddänischen Kommune Hjørring stehen ab sofort 50 neue LifeBoards bereit. Die gelben Rettungsboards sollen im Ernstfall helfen, Leben zu retten und die Sicherheit für Badegäste spürbar erhöhen. Diese Maßnahme wurde durch die Codan Foundation in Zusammenarbeit mit LifeBoard umgesetzt. Für Besucher aus Deutschland, die im Sommer die Strände Nordjütlands aufsuchen, ist dies eine wichtige Neuerung.
Das Prinzip ist einfach: Kommt es zu einem Badeunfall, ermöglicht das Board auch ungeschulten Strandbesuchern, schnelle Erste Hilfe zu leisten. Denn nicht immer sind professionelle Rettungsschwimmer vor Ort oder können rechtzeitig eingreifen. Die neue Infrastruktur erstreckt sich nun lückenlos von Tversted bis nach Løkken – das entspricht einem mehrere Dutzend Kilometer langen Küstenabschnitt, der besonders bei deutschen Touristen beliebt ist. Urlauber profitieren somit von einem gestärkten Sicherheitskonzept, das auf unmittelbare Nothilfe setzt.
Nicht zuletzt beugt der Ausbau der Rettungsstationen auch Missverständnissen gegenüber den örtlichen Notrufsystemen vor. Deutschsprachige Strandgäste sind oftmals mit lokalen Alarmnummern und Abläufen nicht ausreichend vertraut. Das LifeBoard-System ist bewusst niedrigschwellig gestaltet und mit Piktogrammen versehen. Somit kann im Ernstfall jeder sofort erkennen, was zu tun ist, wodurch wertvolle Sekunden gewonnen werden.
Auch wenn die Nordsee in den Sommermonaten meist ruhig erscheint, kommt es immer wieder zu gefährlichen Strömungen oder Wellengängen. Gerade für Familien mit Kindern oder weniger geübte Schwimmer schafft das Angebot der LifeBoards zusätzliche Sicherheit. Der hohe Standard an den Stränden in Hjørring kann somit als Vorbild für andere Regionen gelten – sowohl innerhalb Dänemarks als auch für andere europäische Küstenabschnitte, an denen Rettungsmittel bislang fehlen.
Für alle, die ihren Urlaub an der dänischen Nordseeküste verbringen, gilt: Schon ein Blick auf die Signalbretter am Strand kann entscheidend sein. Sie sind Teil einer breiteren Strategie, mehr Sicherheit und Aufklärung für internationale Gäste zu schaffen.