Neue Regeln für Strandsurfer: Saisonauftakt an der Nordseeküste

An der jütländischen Westküste beginnt die Strandsurf-Saison mit einer wichtigen Änderung: Ab Dienstag ist die Nutzung von windgetriebenen Strandfahrzeugen – sogenannten Strandsurfern oder Strandseglern – auf ausgewählten Stränden offiziell erlaubt. Damit stellt das dänische Verkehrsministerium unter Leitung von Thomas Danielsen klar, dass Touristen und Einheimische diese populäre Aktivität weiterhin ausüben dürfen. Die neue Regelung war notwendig geworden, da die rechtliche Situation für Betreiber und Nutzer bislang unsicher war.
Betroffen davon sind insgesamt acht weitläufige Sandstrände, darunter prominente Tourismusziele wie der Fanø Strand und die Strände Lakolk und Sønderstrand auf Rømø. Auch die beliebten Abschnitte Grønhøj, Saltum, Blokhus, Vejers und Børsmose sind in die Liste aufgenommen worden. Einzige Voraussetzung: Die Zustimmung der jeweiligen Grundstückseigentümer – die sogenannten Lodsejer – muss vorliegen. Zwei Strände wurden im Zuge einer öffentlichen Anhörung gestrichen, zwei neue hinzugefügt; somit reagierten die Verantwortlichen auch auf Anregungen aus der Region. Die Beteiligung der lokalen Gemeinden und Tourismusorganisationen wurde hierbei besonders berücksichtigt, wodurch die Handhabung der neuen Regeln möglichst einfach gestaltet werden soll.
Für deutsche Urlauber bedeutet dies mehr Planungssicherheit beim Urlaub an der dänischen Nordseeküste. Schon seit Jahren zieht Strandsurfen zahlreiche Sportbegeisterte aus Deutschland an, die mit eigenen Fahrzeugen oder vor Ort gemieteten Strandseglern die Weiten der Strände nutzen. Gerade auf Rømø und Fanø profitieren auch die lokalen Anbieter von den klaren Vorgaben, da Veranstaltungen und Kurse für Einsteiger nun sicher durchführbar sind. Zudem stärken die neuen Regeln den sanften Tourismus in der Region, da Strandsurfen als umweltfreundliche Sportart gilt und zur Attraktivität der Nordseeküste beiträgt.
Besonders in den Sommermonaten belebt diese Sportart die ansonsten ruhigen Strände und wird von zahlreichen Club- und Feriengästen intensiv genutzt. Die kommunale Polizei, VisitDenmark und die Gemeinden arbeiten eng zusammen, um die Sicherheit zu gewährleisten und Konflikte zwischen Badegästen und Surfern zu vermeiden. Mit dem klaren Regelwerk steht einem erfolgreichen Saisonstart nichts mehr im Weg.