In Sæby, einer Kleinstadt im Norden Jütlands, wurde am 17. Mai 2025 ein neues Kunstwerk am Hafen offiziell eingeweiht. Anlass hierfür ist das 500-jährige Jubiläum, seitdem Sæby sogenannte "Købstad"-Rechte besitzt. Entsprechend groß war das Interesse: Zahlreiche Besucherinnen und Besucher versammelten sich am Hafen, begleitet von Livemusik, Ansprachen und kostenlosen Hotdogs.

Das Kunstwerk selbst stammt von der ortsansässigen Künstlerin Alma Njah, die mit erst 21 Jahren den Auftrag erhalten hatte. Njah schuf ein imposantes Granitrelief, das eine Makrele darstellt – ein Symbolfisch, der für die Bedeutung der Fischerei in der Region steht. Mit einer Länge von 250 Zentimetern und einem Gewicht von mehr als zwei Tonnen ist das Werk nicht zu übersehen und bereichert den Hafenbereich.

Für deutsche Interessierte bietet der neue Skulpturenstandort auch touristisch einen Mehrwert: Sæby gilt als beliebtes Ziel an der dänischen Ostseeküste und ist vom Fährhafen Frederikshavn aus schnell zu erreichen. Gerade Besucher aus Norddeutschland kombinieren einen Aufenthalt in Frederikshavn häufig mit Ausflügen in die charmanten Orte entlang der Küste – das neue Kunstwerk kann ab sofort Teil eines kulturellen Spaziergangs durch Sæby sein.

Gestiftet wurde die Skulptur gemeinschaftlich von der Sæby Fiskeindustri und der Vanggard-Stiftung. Im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten sind in Sæby weitere Veranstaltungen geplant, die Stadt bereitet sich derzeit auf ein ganzes Festjahr vor. Der Auftakt am 17. Mai war für viele Bürgerinnen und Bürger sowie die Künstlerin selbst ein Höhepunkt.

Auch wenn das Jubiläum in erster Linie lokale Bedeutung hat, so bietet es Reisenden und Kunstinteressierten aus Deutschland die Möglichkeit, eine facettenreiche nordjütländische Stadt aus besonderem Anlass zu erkunden und einen Einblick in das dänische Gemeinschaftsleben zu bekommen.