Neues Tauchrevier bei Kolding fördert Artenvielfalt und Wassersport

Am Donnerstag, dem 15. Mai 2025, wurde in Gl. Ålbo nördlich von Kolding an der dänischen Ostseeküste ein neues großes Steinriff eingeweiht. Unter strahlendem Frühlingssonnenschein errichtete die Kolding Kommune ihr inzwischen viertes künstliches Riff im Bereich des Kleinen Belts, eine Initiative, die besonders auf den Schutz und die Verbesserung des lokalen Wasserlebens abzielt.
Das neu angelegte Steinriff besteht aus rund 3.000 Tonnen Natursteinen und erreicht stellenweise eine Höhe von bis zu vier Metern. Durch diese neuen Strukturen auf dem Meeresboden entsteht wertvoller Lebensraum für zahlreiche Arten: Fische, kleine Meerestiere, Meeressäuger wie der Schweinswal sowie verschiedene Seevögel profitieren von dem vielfältigeren Habitat. Das Riff spielt eine zentrale Rolle in der Strategie von Kommune und Naturpark Lillebælt zur Förderung der Biodiversität und zur nachhaltigen Verbesserung des Wasserhaushalts in dieser ökologisch sensiblen Region.
Auch für Taucher ergeben sich neue Möglichkeiten. Gl. Ålbo, bereits unter Tauchern bekannt, gewinnt durch das neue Bauwerk zusätzlich an Attraktivität und bietet nun sowohl Anfängern als auch erfahrenen Sporttauchern ein spannendes Ausflugsziel. Vor Ort gibt es künftig geschützte Bereiche voller Meeresleben zu entdecken, die gezielt so gestaltet wurden, dass sie auch touristisch sinnvoll genutzt werden können, ohne das fragile Ökosystem zu beeinträchtigen.
Für deutsche Reisende und Naturliebhaber liegt darin ein besonderer Mehrwert: Wer Tauchreisen oder Naturerlebnisse in unmittelbarer Nähe zur deutschen Grenze sucht, findet am Kleinen Belt ein lohnenswertes und nachhaltiges Reiseziel. Die Förderung der Meeresbiodiversität der Region durch gezielte Renaturierung und strukturgebende Maßnahmen können beispielgebend für andere europäische Küstenräume sein – und bieten zudem spannende Möglichkeiten zur Erholung und Umweltbildung.