Subway plant umfangreiche Expansion in Skandinavien – Neustart auch in Deutschland relevant

Die nordische Fast-Food-Landschaft steht vor einem massiven Wandel: Die Restaurantkette Subway teilte offiziell in einer Pressemitteilung mit, dass sie gemeinsam mit der Nordic Bites Group in den kommenden sieben Jahren 250 neue Standorte in Skandinavien eröffnen will. Nachdem das letzte Subway-Restaurant in Aalborg auf Østerågade nach kurzer Zeit wieder geschlossen wurde, war die Zukunft des Franchise-Giganten im Norden vorübergehend ungewiss. Aktuell ist Subway in Dänemark mit nur einem Restaurant im Kolding Storcenter vertreten, deutlich weniger als zur Hochphase der 1990er Jahre, als über 20 Filialen betrieben wurden.
Die Neuausrichtung des Unternehmens wird nun durch die Ernennung von Dorte Gleie, einer erfahrenen Branchenkennerin, begleitet. Sie plant, beginnend im Herbst, vor allem in und um die Hauptstadtregion eine zweistellige Anzahl neuer Restaurants zu eröffnen. In anderen Regionen wie Aalborg laufen ebenfalls Vorbereitungen, konkrete Standorte und Eröffnungszeitpunkte stehen hier allerdings noch aus.
Subway setzt bei dieser Expansion auf finanzielle Unterstützung durch den finnischen Investor Juuri Partners Oy. Ziel der Kooperation ist es, das nordische Netzwerk auf über 600 Restaurants auszubauen – davon mindestens 50 neue in Dänemark bis 2032. Das ambitionierte Wachstum wird in Dänemark voraussichtlich mehrere hundert neue Arbeitsplätze schaffen.
Für deutsche Beobachter ist dieses Vorhaben aus zweierlei Gründen interessant: Erstens zeigt es, wie internationale Schnellrestaurant-Ketten nach Herausforderungen gezielt Märkte reaktivieren – etwa durch Investorenbeteiligung oder lokales Management. Zweitens dürfte die geplante Wiederbelebung von Subway auch Impulse für Standorte in Grenzregionen zu Deutschland und Synergien bei Lieferketten und Marketingaktionen bieten.
Die Pläne von Subway verdeutlichen, wie attraktiv der nordische Markt trotz hoher Konkurrenz und Herausforderungen im logistischen Bereich weiterhin für internationale Marken bleibt. Mit der angekündigten Expansion könnten auch in Norddeutschland neue Möglichkeiten für Franchise-Nehmer entstehen, sofern sich Synergien über die Grenzen hinweg ergeben.