Zum Hauptinhalt springen

Datensammelprojekt für Taucher in Gammel Ålbo: 1155 Tauchgänge erfasst

02.06.2025 7:25:05 | Gammel Ålbo, Kolding
© Gammel Ålbo – Camping

Gammel Ålbo zählt 1.155 Tauchgänge am Haus- und Steinriff. Das laufende Datensammelprojekt dient dem Natur- und Besuchermanagement für Taucher und Camper.

In Gammel Ålbo, einer beliebten Camping- und Tauchdestination am Kleinen Belt, wurden durch ein laufendes Datensammelprojekt inzwischen 1.155 Tauchgänge an nur einem Wochenende registriert. Verantwortlich für die Zählung ist ein einfaches System: Taucher werden gebeten, vor jedem Tauchgang einen roten Knopf am Einstieg zu drücken, um so die genaue Zahl der Aktivitäten am sogenannten „Hausriff“ und dem neuen künstlichen Steinriff festzuhalten.

Das Sammeln solcher Daten dient mehreren Zwecken. Zum einen hilft es den Camping- und Tauchbetreibern, die Infrastruktur und Sicherheit vor Ort besser zu organisieren. So können bei erhöhtem Taucheraufkommen beispielsweise zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen oder Informationsangebote bereitgestellt werden. Zum anderen sind diese Daten auch für Naturschutzbehörden bedeutsam, um die Auswirkungen des Freizeittauchens auf die empfindliche Meeresumwelt besser einschätzen zu können.

Vor allem für deutsche Touristen, die einen Tauchurlaub in Skandinavien erwägen, bietet Gammel Ålbo einen interessanten Einblick in nachhaltiges Destinationsmanagement. Während beliebte deutsche Tauchgebiete häufig über Besucherzahlen und ihre ökologischen Folgen diskutieren, setzt Gammel Ålbo auf Transparenz und Beteiligung der Besucher. Die Einbeziehung der Taucher in das Erfassen der Daten ist unkompliziert und sensibilisiert zugleich für einen verantwortungsvollen Umgang mit Naturressourcen.

Die Region um Stenderup Halbinsel nahe Kolding ist dank klarer Wasserbedingungen, reicher Unterwasserflora und besuchbaren Riffen schon lange ein Magnet für Tauchbegeisterte. Die exakte Erhebung der Tauchgänge kann langfristig zu einer besseren Aufteilung von Nutzergruppen und dem Schutz maritimer Lebensräume beitragen. Davon profitieren nicht nur die dänischen Gastgeber, sondern auch Gäste aus Deutschland, die auf nachhaltige Urlaubsziele besonderen Wert legen.


Dieser Artikel basiert auf Informationen von verschiedenen Quellen, darunter facebook.com