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Laura Mærsk: Das erste e-Methanol-Containerschiff legt in Aabenraa an

12.05.2025 16:30:05 | Aabenraa, Sønderjylland
© Aabenraa Kommune

In Aabenraa wird das weltweit erste e-Methanol-Containerschiff Laura Mærsk begrüßt – ein Meilenstein nachhaltiger Schifffahrt nahe der deutschen Grenze.

Aabenraa, südlich von Sonderburg und nahe der deutschen Grenze gelegen, konnte heute ein Stück maritime Zukunft begrüßen: Die Laura Mærsk, das erste Containerschiff der Welt, das mit e-Methanol betrieben wird, erreichte am Vormittag bei strahlendem Sonnenschein den Hafen der Kommune (12.05.2025, gegen 10:00 Uhr, Aabenraa Havn). Das Schiff wird dort voraussichtlich noch bis morgen verweilen und ist das neue Flaggschiff nachhaltiger Schifffahrt der Mærsk-Flotte.

Das Besondere an der Laura Mærsk: Ihr Treibstoff – e-Methanol – stammt aus einem innovativen Power-to-X-Anlage im nahen Kassø. Diese Anlage erzeugt grünen Wasserstoff, der zu Methanol weiterverarbeitet wird, wodurch das Schiff nahezu CO₂-neutral betrieben werden kann. Für die Region Kassø und die Aabenraa Kommune ist dieses Projekt ein wichtiger Meilenstein im Wandel zur umweltfreundlichen Wirtschaft.

Auch für deutsche Beobachter ist das bemerkenswert: Das Projekt zeigt, wie nahe die Produktion grüner Energie an der deutsch-dänischen Grenze angesiedelt ist. Nicht nur große Unternehmen profitieren – es eröffnen sich neue wirtschaftliche Chancen für Anbieter und Zulieferer im Norden Schleswig-Holsteins. Die Zusammenarbeit zwischen dem Power-to-X-Anbieter in Kassø und Mærsk ist beispielhaft für die grenzüberschreitende Energiewende.

Mit dem Eintreffen der Laura Mærsk wird für einen Tag nicht nur der fortschrittliche Antrieb präsentiert, sondern auch das Zusammenwirken von Technologie, lokaler Wertschöpfung und internationalem Austausch. Bürger und Interessierte können in Aabenraa aus nächster Nähe erleben, wie emissionsarme Schifffahrt Realität wird. Die lokale Verwaltung betonte, dass man hoffe, die Crew genieße ihren Aufenthalt – ein Zeichen für neue Zeiten im traditionellen Hafenbetrieb.

Der Besuch der Laura Mærsk unterstreicht, wie bedeutend technologische Innovationen für die gesamte Ökoregion Norddeutschland und Süddänemark sind. Sie liefern Impulse für nachhaltige Verkehrsprojekte und stärken sowohl das Umweltbewusstsein wie auch die wirtschaftliche Zusammenarbeit jenseits der Grenze.


Dieser Artikel basiert auf Informationen von verschiedenen Quellen, darunter facebook.com