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Sanierung historischer Brücken in Tønder: Fortschritt, höhere Kosten und ein Blick in die Zukunft

12.05.2025 15:35:05 | Tønder, Syddanmark
© Tønder Kommune

Die Renovierung zweier denkmalgeschützter Brücken in Tønder führt zu Kostensteigerungen, soll aber bis Juli 2025 abgeschlossen sein. Bauwerke bleiben für Grenzverkehr relevant.

Seit Januar 2025 werden in der südjütländischen Kommune Tønder zwei unter Denkmalschutz stehende Brücken bei Lægan und Møllehus grundlegend saniert. Beide Bauwerke gehören mit ihrer über hundertjährigen Geschichte zu den wenigen historischen Verkehrsverbindungen in der Region. Für Auslandsinteressenten, insbesondere aus Deutschland, bleiben der zuverlässige Brückenzustand und funktionierende grenzüberschreitende Infrastrukturen von Bedeutung.

Derzeit befinden sich die Brücken beim spezialisierten Betrieb in Hjordkær, wo eine umfassende Restaurierung erfolgt. Die Konstruktionen werden sandgestrahlt, auf Rost untersucht und fachkundig instand gesetzt. Ursprünglich war der Abschluss der Arbeiten für Ende Juli 2025 geplant, und aktuellen Angaben nach bleibt dieser Zeitrahmen erhalten.

Die Sanierung gestaltet sich jedoch teurer als erwartet. Das zugesagte Gesamtbudget lag bei 23,4 Millionen dänischen Kronen (rund 3,1 Millionen Euro). Im Verlauf der Baustelle wurden an der Læganbroen verdeckte Korrosionsschäden unter Betonschichten sowie an zuvor reparierten Stellen sichtbar. Auch am Widerlager der Møllehusbro wurde eine Verstärkung nötig. Diese unerwarteten Herausforderungen erhöhen die Kosten um rund 2,8 Millionen Kronen. Dort zeigt sich, welche Risiken im Umgang mit jahrzehntealten Bauwerken stecken: Unter putz oder Beton verborgene Schäden sind häufig erst nach Beginn der Renovierung erkennbar. Die Kommune betont, alles zu tun, um die Verkehrssicherheit und Langlebigkeit der Brücken zu garantieren.

Durch Sperrungen und Umleitungen leiden vor allem Anwohner und Pendler, die täglich auf die Brücken angewiesen sind. Die Verantwortlichen äußern Verständnis und danken für die Geduld. Nach Fertigstellung werden Reisende wie auch regionale Nutzer von funktionalen, sicheren und zugleich traditionsreichen Bauwerken profitieren. Damit bleibt eine wichtige Infrastrukturverbindung – nicht zuletzt für Ausflüge oder Transporte zwischen Süddänemark und Norddeutschland – auf dem Stand der Technik und bewahrt ein Stück regionaler Baukultur.


Dieser Artikel basiert auf Informationen von verschiedenen Quellen, darunter facebook.com